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Daniel Wilhelm

CEO

Ihr 3D-Messtechnik Spezialist für taktile Messtechnik.

Aktualisiert am 06.08.2024 - Lesedauer: ca. 2 Minuten

Definierte Kompetenz durch die DIN ISO/IEC 17025

Ein Prüflabor ist gut damit beraten, erst dann offiziell Zeugnisse über die Beschaffenheit von Werkstücken oder Werkstoffen auszustellen, wenn es nach DIN ISO/IEC 17025 zertifiziert ist.

Diese Norm schreibt unter anderem folgende Parameter vor, nach denen ein Prüflabor zu arbeiten hat:

  • Notwendige Prüfgeräte
  • Intervalle zur Eigenkalibrierung und offizieller Eichung /DAkkS Kalibrierung der Prüfgeräte
  • Vorgehensweisen zur Eigenkalibrierung
  • Durchführung der Prüfungen
  • Kompetenz des Bedienpersonals
  • Bedingungen für den Aufstellort der Prüfgeräte
  • Dokumentationspflicht aller Probenergebnisse
din iso:iec 17025

Die Verwendung von zertifizierten Prüfgeräten mit Werkseichung bei Auslieferung ist eine Grundvoraussetzung zum zuverlässigen Ermitteln von validen Messergebnissen durch verschiedene Messverfahren, wie beispielsweise:

Um diese Geräte betriebsbereit zu halten, müssen sie anhand von Prüfverfahren auf ihre Messgenauigkeit überprüft werden.

Üblich sind jährliche Eichintervalle / DAkkS Kalibrierungen durch eine akkreditierte Prüfstelle.

In der Zwischenzeit kann das Labor seine Prüfgeräte auch immer wieder selbst kalibrieren und die Messqualität aufrechterhalten. Für die Bedienung der Prüfgeräte sind in der Regel nur ausgebildete Werkstoffprüfers/Messtechnikers zulässig.

Diese müssen die Geräte normgerecht bedienen, um Fehlmessungen und Schäden an den Messmaschinen unseres Messgeräteparks auszuschließen. Je nach Prüfverfahren kann dazu neben einer Grundausbildung, auch eine kontinuierliche Weiterbildung des Prüfpersonals gefordert werden.

Die Umgebungsbedingungen für Prüfgeräte beeinflussen ihre Messqualität erheblich. Staubbelastung, Temperaturschwankungen, Erschütterungen oder hohe Luftfeuchtigkeit können die Qualität der Messergebnisse beeinträchtigen.

Die Norm gibt daher auch für den Aufstellort der Prüfgeräte klare Anweisungen. Einen besonderen Fokus legt die Norm auf die Dokumentation der Prüfergebnisse.

Die nachhaltige Dokumentation, einschließlich der Fehlmessungen oder abweichender Prüfergebnisse, trägt erheblich zur Vertrauensbildung zum Werkstofflabor bei.

Relevanz der DIN ISO/IEC 17025

Die Norm orientiert sich an der ISO 9001, der allgemeinen Norm für das Qualitätswesen. Vor allem im Bereich Dokumentation finden sich hier viele Parallelen zwischen den beiden Normen.

Wie jede Norm, ist die DIN ISO/IEC 17025 nur eine Handlungsempfehlung und keine gesetzliche Verpflichtung. Eine Zertifizierung nach dieser Norm schafft aber eine gute Vertrauensgrundlage für die Durchführung von Messreihen im Kundenauftrag.

Die Akzeptanz eines DIN ISO/IEC 17025 zertifizierten Labors ist wesentlich höher als bei einer Prüfstelle, welche diese Qualifikation nicht vorweisen kann.

Akkreditierung nach DIN ISO/IEC 17025

Will sich ein Prüflabor nach DIN ISO/IEC 17025 akkreditieren lassen, wird zunächst ein Audit mit der Akkreditierungsstelle (DAkkS) durchgeführt. Aus diesem Audit geht hervor, welche Bedingungen das Prüflabor zu erfüllen hat, um die Akkreditierung zu erhalten.

Diese Informationen kann nur zum Teil im Vorfeld durch öffentlich zugängliche Informationsquellen recherchiert werden. Ein Großteil der Anforderungen für die Akkreditierung ergeben sich erst durch den Besuch der Akkreditierungsstelle vor Ort.

Neben der Prüfung der vorhandenen Geräte auf Eignung sind vor allem die Umgebungsbedingungen für eine erfolgreiche Zertifizierung entscheidend.

Je nach Prüf- und Messverfahren können dazu weitreichende Investitionen, wie eine zuverlässige Klimatisierung oder Sicherung des Prüflabors durch Schleusen, erforderlich werden.

Nach Erfüllen des vorher definierten Anforderungskatalogs ist die Akkreditierung nach 17025 schnell durchgeführt.

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