<a href="/daniel-wilhelm/">Daniel Wilhelm</a>
Daniel Wilhelm
CEO

Ihr 3D-Messtechnik Spezialist für taktile Messtechnik.

Aktualisiert am 09.02.2022 - Lesedauer: ca. 1 Minute

Vorgabe für die Bauteilfertigung: Die Fertigungszeichnung

Die Fertigungszeichnung ist eine Technische Zeichnung für das einzelne Bauteil. Sie ist damit die Grundlage für jede Konstruktion. Anders als bei der vorangehenden Skizze kommt es bei der Bauteilzeichnung auf jedes Detail an. Nur mit der vollständigen Angabe aller Faktoren ist der Werker in der Lage, das Bauteil in der gewünschten Weise herzustellen. Aus diesem Grund gilt für diesen Typ Konstruktionszeichnung eine Vielzahl besonders strenger Normen.

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Inhalte der Bauteilzeichnung

Die Bauteilzeichnung muss folgende Inhalte aufweisen:

  • maßstabsgerechte Zeichnung des Bauteils inklusiver aller Kanten, Fasen und Rundungen
  • Angabe aller Maße
  • Rauheiten
  • Toleranzen.

Zu einer Bauteilzeichnung gehört ein Normblatt mit Rand und Schriftfeld. In dieses Schriftfeld gehören folgende Angaben:

  • Name des Konstrukteurs
  • Datum der Erstellung
  • Werkstoff
  • Name des Bauteils bzw. die Funktion
  • Maßstab der Zeichnung.

Die Zeichnung des Bauteils und seine Bemaßung müssen den Normen für Technische Zeichnungen entsprechen. Dazu gehört die korrekte Verwendung von folgenden Elementen:

  • Linientypen
  • Normschrift
  • Schraffuren
  • Zusatzangaben.

Funktion der Fertigungszeichnung

Die Bauteilzeichnung dient mit ihren detaillierten Angaben dazu, dem Werker exakte Informationen für die Erstellung eines Bauteils zu geben. Nach Möglichkeit sollte das Bauteil im Maßstab 1:1 abgebildet werden. Vor allem kleinere Produkte lassen sich damit direkt an den Plan halten und so auf die ungefähre Maßhaltigkeit überprüfen. Neben den grundsätzlichen Maßen eines Bauteils ist auch die Angabe der Toleranz sehr wichtig.

Nur so kann der Werker wissen, wie präzise er die Bauteile mit allen Elementen zu fertigen hat. Üblicherweise haben Bauteile an unterschiedlichen Stellen abweichende Toleranzen. Diese werden auf der Zeichnung entsprechend vermerkt. So kann es sein, dass eine Seite des Bauteils grob und unbearbeitet bleiben kann, während an anderer Stelle eine Präzision im tausendstel Millimeter Bereich erforderlich ist.

Herstellung der Fertigungszeichnung

Bis vor ca. 20 Jahren war das manuelle Fertigen mit Tusche und Papier am Zeichentisch das übliche Verfahren für technische Zeichnungen. Dank der modernen Computertechnik ist dies nun wesentlich einfacher umsetzbar. Für einfache Zeichnungen sind 2D Programme wie AUTOCAD verfügbar. Sie ermöglichen durch komfortable Funktionen, wie beispielsweise den „Fang“, präzise Zeichnungen schnell herzustellen.

Bei komplexen Bauteilen oder Baugruppen sind die 3-D-Konstruktionsprogramme zum Standard geworden. Sie ergeben einen besonders plastischen und realistischen Eindruck vom fertigen Produkt. Die einzelnen Bauteilzeichnungen lassen sich mit wenigen Handgriffen aus dem 3-D-Modell ableiten. Dennoch ist das Erstellen von technischen Zeichnungen eine hohe Kunst, für die viel Wissen, Erfahrung und Qualifikation erforderlich sind.

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