Daniel Wilhelm
Ihr 3D-Messtechnik Spezialist für taktile Messtechnik.
Hüllprinzip zur Definition von Toleranzen
Das Hüllprinzip beschreibt, wie eine Toleranz zu verstehen ist. Ein Maß ist stets als „ideale Linie“ gedacht.
Die Toleranzen bilden eine beidseitige Umhüllung, innerhalb derer sich das tatsächliche Formmaß orientieren muss.
Hüllprinzip Toleranz – Nutzen und Anforderungen
Erreichen von Maßtoleranzen mit dem Hüllprinzip
Dies gilt sowohl für engste Maßtoleranzen in der Feinmechanik wie auch für vergleichsweise grobe Maße im Bauwesen. Auch beim Mauern kann daher eine Abweichung von wenigen Millimetern Probleme beim Verputzen oder Einbauen von Türzargen nach sich ziehen.
Im Metallbau wird die Maßtoleranz durch mehrstufige Verfahren erreicht. Vor allem in der Zerspanungstechnik bieten sich dazu zahlreiche Möglichkeiten. Ein Werkstück wird zunächst „geschruppt“.
Dieses feine Zerspanungsverfahren reduziert das Bauteil weiter, bis es die Hülle nach DIN 7167 schon erreicht. Mit dem Schleifen, Polieren und Läppen stehen weitere Verfahren zur Verfügung, das Idealmaß des Bauteils so nahe wie möglich zu erreichen.
Je enger die Toleranz gewählt ist, desto langwieriger und teurer wird die Bearbeitung des Werkstücks. Das Hüllprinzip Toleranzist daher stets auf die tatsächlichen Anforderungen anzupassen.